Die Vernissage und Präsentation des Siegerprojektes «VICE VERSA», der Basler Architekten Buchner Bründler, sowie der Arbeiten der weiteren sieben Architekturbüros für die Hafenzentrale stiess auf grosses Interesse. Wie Florian Röthlingshöfer und Daniel Hoefer zur Eröffnung ausführten, geht von der Hafenzentrale nicht nur eine grosse Bedeutung für die Entwicklung des Hafens aus, sondern sie wirkt auch in städebaulicher Hinsicht. Je nach Richtung, wie man über die Landesgrenze fährt, ist es das erste oder das letzte Haus auf Schweizer Boden. Eine Art Wahrzeichen oder sogar Leuchtturmprojekt für die Schweizerischen Rheinhäfen.
Für die SRH geht es aber um mehr als um Architektur. Die Hafenzentrale wird neu verschiedene Dienste für die Schifffahrt und den Hafenbetrieb unter einem Dach vereinen, die vorher in unterschiedlichen Gebäuden angesiedelt waren. Darunter fällt die Revierzentrale als zentrale Funktion, aber auch das Liegeplatzmanagement der Kabinenschifffahrt oder die Disposition der Lotsen- und Schleppdienstleistungen. Auch soll die operative Leitung der Hafenbahn mit ihrem Fahrdienst in der Hafenzentrale ein neues zu Hause erhalten, wenn der Hafenbahnhof im Rahmen der Stadtentwicklung verlegt wird. Besonders positiv ist beim Gebäudeentwurf die modulare Bauweise sowie die Möglichkeiten für Anpassungen oder Erweiterungen in der Zukunft.
Zwar steht die Realisation der Hafenzentrale nicht ganz am Anfang zur Transformation des Rheinhafens, aber als erstes neu erstelltes Gebäude ist sie ein wichtiges Puzzleteil, um die Hafen- und Stadtentwicklung voranzutreiben.