In den letzten Jahrzehnten hat sich der Verkehr in den Hafenarealen sowie in den angrenzenden Gebieten stark verändert. Damit auch in Zukunft eine reibungslose Abwicklung der Logistik gewährleistet werden kann, muss in die Verkehrsinfrastruktur und -sicherheit investiert werden. Durch eine sensorbasierte Zählung der Transportmittel können qualitative Daten erhoben werden, die das aktuelle Verkehrsaufkommen und den Verkehrsmix darstellen.
Die Schweizerischen Rheinhäfen gehen einen weiteren Schritt in Richtung digitaler Zukunft. Im Rahmen des von der EU geförderten Forschungs- und Innovationsprojekts MultiRELOAD wird nach Lösungen für den nachhaltigen, effizienten und digitalen Güterverkehr in Europa gesucht. Im Fokus steht dabei die Stärkung der Binnenschifffahrt und multimodalen Logistik. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Entwicklung von digitalen Zwillingen für Binnenhäfen – virtuelle Abbilder, die in Echtzeit Daten erfassen, analysieren und so eine präzise Steuerung logistischer Prozesse ermöglichen.
Ein wesentlicher Baustein dieser digitalen Infrastruktur ist der Einsatz intelligenter Sensorik zur Erfassung und Qualifizierung des Verkehrsaufkommens. In Zusammenarbeit mit Partnern wie der SWISSTRAFFIC-Gruppe kommen modernste KI-basierte Systeme zum Einsatz, die eine kontinuierliche und anonymisierte Verkehrsdatenerhebung in Echtzeit ermöglichen.
Diese Verkehrszählung wird den Schweizerischen Rheinhäfen helfen, gezielte Massnahmen zur Verkehrsplanung, -steuerung und -sicherheit zu ergreifen.
Die Sensoren werden zwischen dem 7. Juli und dem 11. Juli 2025 in den Häfen Basel Kleinhüningen und Muttenz Auhafen installiert und sind darauf ausgelegt, dauerhaft in Betrieb zu bleiben. Während der Installationsphase kann es zu temporären Beeinträchtigungen im Verkehrsfluss kommen.
Mit diesem Schritt unterstützen die Schweizerischen Rheinhäfen die digitale Weiterentwicklung logistischer Prozesse und leisten einen Beitrag zur Optimierung multimodaler Verkehrsinfrastrukturen in Europa.